meiner meinung nach ist es einer der stärksten dinge die man tun kann um hilfe zu fragen. mir fehlt der mut dazu. bzw ich habe es nur bedingt geschafft. ich habe eine online hilfestelle angeschrieben. soweit so gut. aber mir wurde schon mehrmals gesagt dass ich professionelle hilfe brauche. und in gewisser weise weiss ich das auch. aber solange ich nichtmehr anonym bleiben kann schaffe ich es nicht um hilfe zu bitten. was wenn mein probeelm nicht "problem genug ist"?
wisst ihr was ich meine?
ausserdem macht es das problem realer. dann gestehe ich mir ein das ich ein problem habe, dass ich hilfe brauche. ich habe mir zwar hilfe im internet gesucht und damit auch annerkannt das ich diese hilfe benötige, aber wenn es nichtmehr anonym ist wissen es zwangsläufig andere.
ich habe angst mich rechtfertigen zu müssen. angst, dass es eigentlich nicht so schlimm ist, ich übertreibe.
das waren ein paar gedanken von mir, ich hoffe es war verständlich. habt ihr tipps?
seid ihr gut darin euch hilfe zu holen?
xoxo<3
Hey xoxo,
Es ist so so stark, dass du es geschafft hast, dir Unterstützung zu holen, das ist wirklich nicht einfach und trotzdem hast du es geschafft! Du kannst ehrlich stolz auf dich sein!
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und ganz viel Kraft :)
Liebe Grüße,
Bee :)
hi elen, hi bee,
ganz lieben dank für eure worte!
ich habe mittlerweile verstanden ich brauche hilfe und bin auch mit meiner mailberaterin dabei wege zu finden mir hilfe zu suchen. noch habe ich es nichg geschafft, aber ich bin wirklich nah dran. worte wie eure zeigen einem aber dass man nicht alleine ist und auch gedanken die ich habe andere hatten. danke dafür<3
und auch ganz viel kraft an euch ihr seid so stark!
Hallo xoxo,
schön, dass du dich kurz mit einem Update meldest. Und richtig stark, dass du mit deiner Mailberaterin daran arbeitest, dir im RL Unterstützung zu holen! Melde dich gerne auch hier wieder, wenn wir dich auf deinem Weg weiter unterstützen können.
Viele Grüße und weiterhin viel Kraft und Ausdauer,
bke-Ina
hi elen, hi bee,
ganz lieben dank für eure worte!
ich habe mittlerweile verstanden ich brauche hilfe und bin auch mit meiner mailberaterin dabei wege zu finden mir hilfe zu suchen. noch habe ich es nichg geschafft, aber ich bin wirklich nah dran. worte wie eure zeigen einem aber dass man nicht alleine ist und auch gedanken die ich habe andere hatten. danke dafür<3
und auch ganz viel kraft an euch ihr seid so stark!
Hey xoxo,
darf ich so neugierig sein und fragen, wie es dir nach den Posts von Bee und Elen gegangen ist? Konntest du Mut finden? (an dieser Stelle DANKE euch beiden für diese wertvollen Beiträge!!!!)
Ich kann deine Situation total verstehen. Soll ich dir was sagen? Auch Therapeut*innen brauchen manchmal Hilfe und ich kann dir sagen, ich hatte auch schon mal ähnliche Fragen dazu im Kopf. Ich kann dir auch nur weiter Mut zusprechen. Ich finde, es ist wie ein kalter Swimmingpool im Sommer. Es ist fürchterlich, reinzuspringen und kostet echt viel Überwindung. Aber wenn man erstmal eingetaucht ist, ist es super wohltuend!
Schön, dass du hier bist!
Bke-Betty
Hey xoxo,
Ich kann so, so gut nachvollziehen, was du geschrieben hast. Zu erst einmal ist es mir wichtig, dir zuzustimmen, sich Hilfe zu holen ist wahnsinnig stark, anstrengend und mutig. Und ich finde es auch schon extrem stark, dass du eine online Hilfestelle angeschrieben hast, das ist doch auch schon mal ein erster Schritt und das hast du richtig gut gemacht!
Sich professionelle Hilfe zu suchen ist gruselig, das ist so, aber es lohnt sich, das verspreche ich dir. Man gibt seine Anonymität auf und man muss sich öffnen, man macht sich angreifbar, verwundbar, und das macht einem Angst. Ich kann dir aber versprechen, dass es leichter wird. Es wird besser und am Ende bekommst du die Belohnung dafür, dass du es getan hast: Es hilft dir.
Das was du angesprochen hast mit dem "Was ist wenn ich nicht krank genug bin, was wenn mich niemand ernst nimmt?" das kann ich so gut verstehen. Ich habe das immer noch, obwohl ich von vielen Therapeuten schon die Rückmeldung bekommen habe, dass es der richtige Schritt war, mir professionelle Unterstützung zu holen. Ich denke immer noch "Andere sind doch viel schlimmer dran als ich, ich nehme Platz weg". Meine Therapeutin hat mir mal erklärt, dass es nicht darum geht, wie groß das Problem ist im Vergleich zu anderen, sondern ob man Leidensdruck hat. Sie meinte es kann für andere ein vergleichsweise "kleines" Problem sein, dass aber so starken Leidensdruck auslöst, dass man Hilfe braucht, um es zu bewältigen. Wir sind eben alle unterschiedlich und haben unterschiedliche Geschichten.
Ich kann dich nur ermutigen, dir Hilfe zu suchen. Vielleicht kannst du dir ja auch Hilfe holen, um die Hilfe zu holen? Gibt es jemanden, bei dem die Überwindung nicht so groß ist zu fragen, ob er/sie mit dir zb einen Anruf macht etc?
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Ganz liebe Grüße,
Bee
Hallo Xoxo,
ich verstehe deine Gedanken gut! Mir ging es ganz lange genau so wie dir!
Ich weiß noch wie es bei mir war als ich mich bei der bke gemeldet habe. Ich war mit einer Freundin bei unseren damaligen Schulsozialarbeiterin und sie hatte von der bke einen Aushang hängen. Ich hab mich dann irgendwann hierher gewendet eher mehr weil ich mich alleine fühlte und jemandem an meiner Seite haben wollte und aber auch weil ich mir Sorgen um meine Schwester machte. Das ich selbst Hilfe brauchte, davon war kein Wort und kein Gedanke. Ich wollte es mir garnicht eingestehen. Und wie die Dinge kamen, fand meine Schwester dann auch vor Ort Hilfe und zog von zuhause aus und ich war da alleine. Langsam und immer mehr wurde mir innerlich bewusst das ich Hilfe brauche aber den Mut mir das wirklich einzugestehen hatte ich ewig nicht. Ich dachte ähnlich wie du. "Was wenn mich keiner ernst nimmt?" "Was wenn mir keiner glaubt? - Wenn es nicht schlimm genug ist? - Andere haben es bestimmt schlimmer als ich.." Es wurde immer schlimmer, ich war mehrmals im Krankenhaus. Mir wurden sogar Hilfen angeordnet aber ich konnte/wollte sie nicht annehmen. Wollte es alleine schaffen und Hilfen waren mir zu unsicher, mit vielen Ängsten verbunden. Dann passierte ein entscheidendes Ereignis (Meine Mama nahm sich das Leben) und ich war wie betäubt. Es kümmerten sich dann sehr viele Menschen um mich, ich lernte ihnen mehr zu vertrauen und bin jetzt in einer Wohngruppe und angebunden an Therapie.
Ich denke oft zurück und bereue sehr dass ich alles so weit habe kommen lassen. Ich komme noch immer nicht mit den Dingen klar die ich erlebte als ich zuhause war und habe eine Menge an psychischen Krankheiten die immernoch sehr stark meinen Alltag bestimmen und beeinflussen.
Jetzt stehe ich schonwieder an so einem Punkt an dem ich mir eingestehen muss dass ich mehr Hilfe brauche aktuell und paar Schritte rückwärts gehen muss was noch immer sehr schwer für mich ist.
Liebe*r Xoxo,
ich schreibe dir das, weil ich möchte dass du weißt, dass du nicht alleine mit dem Anliegen bist. Ich mag dir sehr ans Herz legen dir Hilfe zu holen! Es gibt kein "schlimm genug". Dazu fällt mir was ein: Wenn einer 10 Meter unter Wasser ist und ein anderer vielleicht 15 Meter, dann ertrinken trotzdem beide. Hilfe für sich anzunehmen ist sehr schwer, sich Hilfe zu suchen noch mehr aber am schwersten ist sich einzugestehen wenn man welche braucht. Das hast du schon geschafft. - und du bist hier! Das ist mega mutig.
Denke an dich. Andere Menschen werden immer denken was sie wollen und auch ihren Senf dazu geben wollen. Auch ist es leider nicht immer gegeben dass alle Menschen so reagieren können wie man es vielleicht braucht, aber lass dich nicht entmutigen dadurch. Vielleicht kannst du lernen zu dir zu stehen, es ist nicht schlimm wenn man Hilfe braucht und es ist auch garkein Grund jemandem runter zu machen weil er Hilfe annimmt.
Gehe langsam Schritt für Schritt. Vielleicht hast du hier eine Mailberatung und ihr könntet da präziser besprechen wohin du dich wenden könntest vor Ort und das auch vorbereiten.
Ich drücke dir auf jedem Fall ganz doll die Daumen und mag dir eine riesige Portion Mut und Zuversicht rüberreichen!
LG Elen
Hallo xoxo<3,
schön, dass du zu uns gefunden hast!
Du schreibst, dass dir Mut fehlt.
Außerdem meinst du, dass du professionelle Hilfe brauchst.
Du hast dich ja bereits auf den Weg gemacht und ohne dass du es vielleicht als aussergewöhnlich selbst findest, hast du beides getan: du hast dich registriert, geschrieben, mitgeteilt. Mutig! Findest du nicht?
Auch bist du hier bei Profis angekommen. Alle Fachkolleg: innen hier sind pädagogisch/psychologisch/therapeutisch ausgebildet. Wir beraten ausschließlich online, stellen keine Diagnose und können nicht vor Ort für dich da sein, aber vielleicht geht es darum hier, gemeinsam mit Profis und User: innen dir zu erlauben, auch vor Ort dich jemanden anzuvertrauen ohne dich und dein Anliegen in Frage zu stellen.
Ob dein Problem Problem genug ist? Genug ist es dann, wenn es mit Leiden einhergeht oder man an etwas zerbricht oder sich im Kreis dreht, oder, oder…es ist sehr individuell und du bist richtig hier. Ob es dir reicht, weiss ich nicht, aber es ist ein mutiger Anfang. Finde ich!
Hoffe, du bekommst hier einige ermutigende Worte und Erfahrungsberichte, Ideen.. um dich zu sammeln und dich noch mehr zu trauen.
Willkommen auf unserer Seite!
bke-Kira (Moderatorin aus dem Beratungsteam des Jugendforums)